In der Freien Schule Elbe-Havel-Land wurde es am vergangenen Samstag, den 18.09.2021 wieder kreativ. Das Spielplatz-Bauprojekt ging in die zweite Runde. Schon seit letztem Herbst warten einige Robinienstämme auf dem Schulhof auf die Bebauung. Während des letzten Projektes reicht dafür leider weder die Zeit noch das Material. Nun ging es mit interessierten Kindern zwischen 6 und 12 Jahren los. Für die Bautage in den Herbstferien wurden am Planungstag Ideen gesammelt und konkretisiert. Ein Kletterhaus soll es nach wie vor werden ,doch wie soll es genau aussehen?
Nach Kennlernspielen und einer kurzen Einweisung bezüglich Spielplatzrichtlinien ging es los. Balthasar Wüllner der Projektleiter besichtigte mit den Kindern die künftige Baustelle und die Kinder fertigten ersten Skizzen aus verschiedenen Perspektiven mit ihren Ideen an. Die Köpfe rauchten und so war eine Pause danach sehr nötigt. Gesättigt und erholt wurden die einzelnen Skizzen kurz vorgestellt und in Zweiergruppen wurde daraufhin in die Modellarbeit gestartet. Die Kinder erhielten hierfür vorgefertigte Rohmodell vom Hügel samt Robinienstämmen getreu der Ausgangsbausituation. Damit stieg der Schwierigkeitsgrad des Modellbaues an, denn es war gar nicht so leicht die Ideen um diese Robinienstämme unterzukriegen. Ein weitere Schwierigkeitsgrad bot sich durch das maßstabsgetreue Arbeiten, so hatten die Kinder die Möglichkeit, ihr Modelle auf Realmaße umzurechnen und die Umsetzbarkeit selbst zu prüfen. Mit Heißklebepistolen, Holz, Sägen, Messern, Zangen wurde sehr engagiert und konzentriert gewerkelt. Viele versanken so tief in die Arbeit, dass sie noch viel länger hätten bauen können. Doch irgendwann mussten wir dann ein Ende finden. In einer kurzen Abschlussrunde wurden die Ergebnisse präsentiert. Von Wendeltreppen, Kletterschrägen, Aussichtsstegen über Labyrinthe im Hausinneren war alles dabei. Allen Beteiligten fiel es schwer in der Kürze der Zeit eine Entscheidung zu treffen, welches Kletterhaus gebaut werden soll, da unter den Modellen immer wieder Aspekte waren, die unter den Spielplatznormen vom finanziellen oder zeitlichen Rahmen nicht zu bewerkstelligen sind. Eine Einigung fand dann jedoch, dass durch Balthasar Wüllner nochmal 2 Modelle nachgereicht werden, die die Ideen der verschiedenen Modelle verbinden. Aus diesen werden die Kinder sich dann für eines entscheiden, welches sie in den Herbstferien bauen.
Für das Projekt steht momentan noch keine Finanzierung fest, sondern es läuft auf ehrenamtlicher Basis. Wir freuen uns daher über finanzielle Unterstützung oder Materialspenden sowie aktive Beteiligung in der Vorbereitungs- und Nachbereitungswoche, denn auch hier wird viel gebaut, damit die Kinder dann erfolgreich loslegen können.