Der 22.11.21 war ein besonderer Montag für die Kinder der Freien Schule Elbe-Havel-Land. Die Schultag startete nicht mit dem Tiere füttern und Testen in Kamern, sondern in Havelberg auf dem Domvorplatz beim Prignitz-Museum. Mit Mundschutz, Verpflegung und viel Aufregung, was der Tag so bringen werde, wurden alle beim Ankommen getestet, bevor es in Kleingruppen an verschiedene Stationen rund ums Thema Steinzeit ging.
Das Prignitz-Museum öffnete dazu extra seine Tore für die Kinder sowie Pädagogen und legte in seinem Programm viel Abwechslung und Spannung an den Tag. Die Kinder wurden in die Gruppen Mammut, Säbelzahntieger und Wollnashorn eingeteilt und absolvierten nacheinander die Stationen Steinzeit, die Entwicklung der Küche/ Kräuter und Töpfern. Dabei durften sie sich nicht nur beim Töpfern selbst ausprobieren, sondern auch im Bereich Steinzeit Hirse und Getreide nach echter Steinzeitart zerkleinern. Die Kinder schlüpften in die Rolle von Archäologen, analysierten gefundene Scherben und Steine und tauchten während eines „Steinzeitfilms“ in die Lebensweise der Mammuts ein. Am Ende versuchten sie sich selbst als HöhlenmalerInnen. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es dann weiter und die Gruppen wechselten ihr Stationen. In der Töpferwerkstatt wurden eigenständig Steinzeit-Schüsseln hergestellt und bemalt. Auch das ein oder andere Meisterwerk entstand. Dabei konnten sich die Kinder stets an Ute Schröter wenden, die den Kinder mit Rat und Tat zur Seite stand. Ausgelassen und entspannt wurde der dritte Stationswechsel vollzogen. Dazu ging es nach einer kleinen Bewegungspause auf dem Domplatz in den Kräutergarten. Kräuter wurden errochen, erfühlt und erkannt, dabei erwiesen sich einige Kinder als richtige Kräuterexperten. Im Museum wurde dann die Geschichte der Entwicklung der Küche nacherlebt. Alte Werkzeuge und Küchenutensilien wurden kennengelernt, Nahrungsmittel und Kocharten im Laufe der Zeit wurden verglichen und der Wasserbrauch pro Kopf erforscht. Auch der ökologische Fußabdruck in Bezug auf verschiedene Lebensmittel wurde unter die Lupe genommen. Passend zum Thema Küche gab es im Anschluss das Mittagessen – steinzeitgemäß Hirsebrei. Nach dem Essen folgte ein gemütlicher Ausklang, bei dem einige Kinder noch einmal das Museum erkundeten und andere sich auf dem Spielplatz austobten. Wieder andere packten aktiv beim Seildrehen mit an und wurden in die traditionelle Handwerkskunst eingewiesen. Nach 6 Stunden Besuch im Prignitz-Museum wurden die ersten Kinder von ihren Eltern abgeholt. Die Anderen machten sich mit dem Bus auf die Reise nach Kamern und sahen an diesem Tag doch noch pünktlich zum Schulschluss die Schule.